Off topic again: CO2 Messungen mit Lüftungsschlitzen

Mimi und Juli (7a), Jorim und Hinrich (10c)

Dank geht an die beteiligten Lehrer Fau Yoon und Herrn Widlack.

Im Neubau wurde ein Fenster mit Lüftungsschlitzen modifiziert. Wir haben über den Zeitraum von 8:00 bis 11:30 den CO2 Gehalt gemessen.

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Zunächst wurde von 8:00 bis 9:30 so gelüftet wie üblich (mit geöffneten Lüftungsschlitzen).
ZUsätzlich wurden die Fenster wie immer geöffnet bzw. geschlossen. Gegen 9:35 get ein Staubkorn durch den NDIR Sensor. Im weiteren Verlauf der Pause wird über geöffnete Fenster gelüftet. Zwischen 10:00 und 11:30 wurde der Versuch unernommen, die Lüftungsschlitze und
Fenster geschlossen zu halten. Dies konnte nur für eine halbe Stunde ertragen werden, bevor einmal per Fenster gelüftet wurde. Nach einer viertel Stunde erfolgte ein weiterer Anlauf mit geschlossenem Fenster die Entwicklung aufzunehmen. Um 11:20 wurde das Selbstexperiment dann abgebrochen und richtig gelüftet.

Den ganzen Vormittag war es bewölkt! Bemerkenswert ist deshalb der starke Anstieg der Temperatur von 18 auf 28 °C im Klassenraum, während es im Raum Hamburg (Temperatur der Meßstelle des Deutschen Wetterdiensts am FLughafen Fuhlsbüttel) erheblich kühler war.

Man kann eine Reduktion der CO2 Anstiegsrate um etwa 10 % Prozent aufgrund der Lüftungsschlitze erkennen. Die CO2 Konzentration im Raum wird aber auch mit Lüftungsschlitzen nur geringfügig verbessert und überschreitet den deutschen Richtwert von 1500 ppm CO2 weiterhin. Der Luftaustausch reicht auch bei weitem nicht, um die Raumtemperatur in einem erträglichen Rahmen zu halten.

Nach einer Mitteilung der Hamburger Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz vom November 2008 muss ab 2000 ppm CO2 über das Lüften hinausgehende Maßnahmen in Angriff genommen werden